Erfahrungen mit Speakers Corner - Analogue Audio Association (2024)

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  • Patrick
  • 1. August 2003

Erfahrungen mit Speakers Corner - Analogue Audio Association (6)

    Ich habe mir bei Speakers Corner den "Night Train" vom Oscar Peterson Trio besorgt und muss sagen, ich bin vom Klang herbe enttäuscht. Zwar ist die Pressung absolut plan und hat nur geringe Abspielgeräusche (nennt man das so?), aber der Sound ist absolut nichts. Der Bass von Ray Brown ist bisweilen kaum oder nur undifferenziert wahrnehmbar, Petersons Spiel klingt hallig und entfernt und die Becken klingen verfärbt und räumlich verwaschen, fast so als würde ein Hochtöner verpolt sein.
    Woran könnte das liegen? Aufnahme? Pressung? Oder sonstwas? Ok meine Anlage ist nicht High End, aber diese, meine teuerste Schallplatte, klingt auch am schlechtesten. Da sind die 4,99er von 2001 (an anderer Stelle im Forum) absolutes Gold dagegen. Und ich dachte dass Speakers Corner nur sehr gute Aufnahmen im Programm hat.

    • 1. August 2003

      Zitat

      Ich habe mir bei Speakers Corner den "Night Train" vom Oscar Peterson Trio besorgt und muss sagen, ich bin vom Klang herbe enttäuscht.

      Hallo Patrick,

      Leider besitze ich ausgerechnet diese LP nicht. Aber die anderen Platten, die ich von Speakers Corner habe, sind im allgemeinen sehr gut bis hervorragend. Bei den Klassik-Deccas kommt es natürlich darauf an, welche Maßstäbe man anlegt. Bei einigen Titeln ist schon ein gewisser Verlust an Frische gegenüber den englischen Originalen festzustellen. Aber die muss man ja auch erst mal haben.

      Gruß,
      Markus

      • 1. August 2003

        Hallo Patrick,

        ich habe von dieser Platte bisher nur das Original auf Verve gehört. Und die klang genauso, wie Du die Neuauflage beschrieben hast. Es scheint einfach eine schlechte Aufnahmesitzung gewesen zu sein.
        Es passiert wohl zwischendurch doch mal, dass die Musik höher berwertet wird, als der Klang.

        Swingende Grüsse

        Henning

        • 2. August 2003

          Der musikalische Gehalt des Night Train ist sicherlich hoch zu bewerten, aber da das Problem offenbar bereits bei der Aufnahmesitzung entstanden ist, frage ich mich, wieso, weshalb ausgerechnet diese den Weg zu Speakers Corner gefunden hat. Wenn die Aufnahme schlecht ist, kann man davon noch so gute Vinylscheiben herstellen, der Klang wird dadurch nicht gerettet.
          Speakers Corner hatte für mich immer das Image, audiophile Platten herzustellen, deren hoher Preis durch die Qualität (musikalisch, klanglich und von der Pressung) gerechtfertigt wird. Schade, dass dem offenbar nicht immer so ist. So könnte der kauf weiterer Platten zum Glücksspiel werden.
          Ich frage mich, ob die Platte zurückgenommen werden kann, aber das ist ja immer problematisch, wenn sie schonmal geöffnet und abgespielt wurde.
          Ich wollte mir bei SC auch noch den Fire Bird holen, lohnt der, hat den jemand von euch?

          • 2. August 2003

            Zitat

            Ich wollte mir bei SC auch noch den Fire Bird holen, lohnt der, hat den jemand von euch?

            Du meinst sicher die Decca SXL mit Ansermet. Ja, das ist eine sehr schöne Aufnahme. Hier gilt zwar, was ich in meinem ersten Posting gesagt habe, aber das Original ist in diesem Fall so teuer, dass sich ein Vergleich ohnehin verbietet.
            Klanglich noch besser gefällt mir die Mercury mit Antal Dorati. Das war ein Reissue von Classic Records, von dem ich nicht sicher bin, ob es inzwischen vergriffen ist. Aber vielleicht kannst Du ja noch ein Exemplar auftreiben.
            Eigentlich sollte man beide Platten haben. Ich würde jedenfalls ungern auf eine der beiden verzichten. Allein der Interpretations- und Klangvergleich ist schon sehr interessant.

            • 2. August 2003

              Hallo Patrick, hallo Markus

              >Du meinst sicher die Decca SXL mit Ansermet. Ja, das ist eine sehr schöne Aufnahme. Hier gilt zwar, was ich in meinem ersten Posting gesagt habe, aber das Original ist in diesem Fall so teuer, dass sich ein Vergleich ohnehin verbietet.
              Ich besitze durch viel Glück beide Pressungen, wobei mir das Wideband-Original klanglich besser gefällt.

              >Klanglich noch besser gefällt mir die Mercury mit Antal Dorati. Das war ein Reissue von Classic Records, von dem ich nicht sicher bin, ob es inzwischen vergriffen ist. Aber vielleicht kannst Du ja noch ein Exemplar auftreiben.
              Beide Exemplare sollte es hier noch geben:

              Der Schallplattenladen
              Pollinger Str. 4
              München
              089 7193980
              Dort sind auch noch jede Menge Classic Records RCA` s sowie eigentlich alle Speakers corner Deccas erhältlich.

              Vom Firebird mit Dorati besitze ich auch die CD, könnte sie mal kop...ren und zusenden. Bei Interesse einfach eine mail zusenden.

              Neben der Version von Dorati gefällt mir die Version mit Boulez am Besten.

              Viele Grüße von eugen

              • 2. August 2003

                Zitat

                Neben der Version von Dorati gefällt mir die Version mit Boulez am Besten.

                Welche Version von Boulez meinst Du? Die Feuervogel-Suite auf Columbia?

                • 2. August 2003

                  Hallo Markus

                  >Welche Version von Boulez meinst Du? Die Feuervogel-Suite auf Columbia?
                  Ich meine die auf der CD der DGG mit dem Chicago SO.
                  Die habe ich letztens bei meinem Hifi-Händler gehört. Atemberaubend. Ich selber habe die Petrushka auf DGG mit Boulez und dem Cleveland Orchestra. Da ist die Version von Ansermet im Vergleich einfach sehr schlecht. Manche Details gehen da einfach unter, die Blechbläser und Flöten spielen einfach unsauber. Die Version von Boulez ist viel sauberer, klarer und besser durchstrukturiert. Auch das tänzerische Element, der Rhythmus sowie die Nebenstimmen kommen exakt.

                  Die komplette Strawinsky Box auf Columbia habe ich hier letzte Tage noch beim Gebrauchtplattenladen stehen sehen. Da muß ich beim nächsten Mal zuschlagen, wenn sie denn dann noch da ist.

                  Viele Grüße von eugen

                  • 2. August 2003

                    Hallo Eugen,

                    Als Boulez-Fan kann ich natürlich nur zustimmen. Eine solche rhythmische Präzision hört man wirklich selten. Die Bläser sind bei den Ansermet-Aufnahmen tatsächlich oft ein Problem, was aber wohl eher am Orchestre de la Suisse Romande liegt. Trotzdem finde ich Ansermet mit Repertoire von Debussy, Ravel, Strawinsky u.ä. meistens sehr gut.
                    Aus der Strawinsky-Box habe ich ein paar Einzelausgaben (amerikanische Columbia), die alle überzeugend sind. Spätere Stücke von Strawinsky wie z.B. Agon kriegt man ja auch sonst sehr selten zu hören.

                    Gruß,
                    Markus

                    • 3. August 2003

                      Zitat

                      Original von eugen
                      Hallo Markus

                      >Welche Version von Boulez meinst Du? Die Feuervogel-Suite auf Columbia?
                      Ich meine die auf der CD der DGG mit dem Chicago SO.
                      Die habe ich letztens bei meinem Hifi-Händler gehört. Atemberaubend. Ich selber habe die Petrushka auf DGG mit Boulez und dem Cleveland Orchestra. Da ist die Version von Ansermet im Vergleich einfach sehr schlecht. Manche Details gehen da einfach unter, die Blechbläser und Flöten spielen einfach unsauber. Die Version von Boulez ist viel sauberer, klarer und besser durchstrukturiert. Auch das tänzerische Element, der Rhythmus sowie die Nebenstimmen kommen exakt.

                      Ich habe auch die beiden Boulez-CDs. "Feuervogel" ist eine dieser "4D"-Aufnahmen, die die Deutsche Grammophon Mitte der 90er gemacht hat. Ich finde diese CDs klingen alle dynamisch aufgeblasen und auch ein wenig verfärbt. Nicht dass sie schlecht wären, aber der Klang ist irgendwie unnatürlich und erinnert mich an Kino-Sound. Mir gefallen die "normalen" DG-Aufnahmen dieser Zeit viel besser, wie z.B. die Petruschka / Sacre CD von Boulez.

                      • 4. August 2003

                        Hallo Miles

                        >Ich habe auch die beiden Boulez-CDs. "Feuervogel" ist eine dieser "4D"-Aufnahmen, die die Deutsche Grammophon Mitte der 90er gemacht hat. Ich finde diese CDs klingen alle dynamisch aufgeblasen und auch ein wenig verfärbt.

                        Das kann ich bei mir nicht nachvollziehen. Mit meinem Rega Planet klingen sie große Klasse, obwohl die Ravel CD mit "Bolero, Moother goose etc." (auch 4D) schon eine heftige, teilweise auch ziemlich ansatzlose Dynamik hat. Habe allerdings auch auf jede CD eine Folie auf die Labelseite geklebt sowie die Unterseite mit "Digital" von audiotop gereinigt. Klingt IMHO deutlich besser, auch ohne jede überflüssige Grundsatzdiskussion ( Das kann ja gar nicht sein, CD-Spieler klingen eh alle gleich, etc. usw. ...)

                        Viele Grüße von eugen

                      Erfahrungen mit Speakers Corner - Analogue Audio Association (2024)
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