Pitaka MagEZ Case 4: Cover für Samsung S24 Ultra ausprobiert
Pitaka MagEZ Case 4: Schützhülle für Samsung S24 Ultra mit MagSafe im Test.
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Christian Just
Samsung verspricht fürs S24 Ultra sieben Jahre Updates. Damit es auch so lange hält, ist eine Schutzhülle sinnvoll. Warum das S24-Ultra-Cover "Pitaka MagEZ Case 4" sein Geld wert sein könnte, zeigt der Praxis-Test.
Das
Samsung S24 Ultraist das beste Smartphone, das Samsung bislang herausgebracht hat: Es hat ein riesiges Display (6,8 Zoll), das zudem noch extrem hell und auf eine in der Praxis beeindruckende Art entspiegelt ist. Der Rahmen besteht aus einer Titanlegierung. Es hat zwei Tele-Objektive, eine 200-Megapixel-Kamera und eine Rückseite aus Glas. Und es ist nicht gerade billig – neu und ohne Vertrag weiter über 1.000 Euro. Eine Ausgabe, die sich durchaus rechtfertigen lässt, wenn man das teure Stück viele Jahre lang nutzt. Genau darauf spekuliert auch Samsung mit der Garantie von sieben Jahren Android-OS-Updates. Also muss eine Hülle her. Aber welche? Warum das "Pitaka MagEZ Case 4" definitiv in die engere Wahl für ein S24-Ultra-Cover gehört, zeigt der Praxis-Test.
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Hülle für Samsung S24 Ultra: Qual der Wahl
Wie für jedes Handy gibt es auch für das S24 Ultra jede Menge Cover zu kaufen. Doch viele entpuppen sich schon nach dem Auspacken als hässliche Plastikmonster: Dick oder wabbelig, mit billigen Materialien und Verarbeitung. Oft ist es in dem Fall eine gute Idee, direkt beim Hersteller zu schauen. Tatsächlich bietet Samsung einige gelungene Hüllen, etwa das
Standing Grip Case für das Galaxy S24 Ultramit eingebautem Ständer, ein
Hochoen-Kunstleder-Casemit Innenseite aus weicher Mikrofaser oder ein angeblich vergilbungsfreies transparentes
Clear Gadget Casemit Ringhalter. Das Mag EZCase 4 vom
Pitakaverspricht aus zwei Gründen eine interessante Alternative zu sein: Es ist dünn, leicht und soll das S24 Ultra kompatibel mit Apples MagSafe-Technologie machen.
Pitaka-Case: Warum Aramidfasern?
Auf den ersten Blick gefällt die gute Verarbeitung: Die Oberfläche ist nur etwa einen Millimeter dünn und dennoch sehr fest. Die Oberfläche sieht, zumal in der von uns getesteten Designvariante "Sonnenuntergang", wie aus Stoff gewebt aus – die strukturierte Oberfläche fühlt sich gut an. Das ist nicht ganz überraschend, denn das Case ist tatsächlich ein Geflecht aus ineinander verwobenen Aramidfasern. Dieser Verbundwerkstoff, auch als Kevlar bekannt, ist laut Hersteller stärker als Stahl, aber gleichzeitig fünfmal leichter. Das Case selbst wiegt tatsächlich nur 19 Gramm. Damit liegt das S24 Ultra weiter leicht und dünn in der Hand. Weiterer Vorteil: Der Titanrahmen ist weiter zu sehen und zu spüren. Allerdings gelingt das Einsetzen und Entfernen nur dann, wenn man an der richtigen Stelle einsetzt. Zum Einsetzen setzt man zuerst die Unterseite in die Hülle. Zum Entfernen (etwa bei SIM-Kartenwechsel) biegt man zunächst die Ecke rechts oben heraus.
MagSafe-kompatibel: Es klappt nicht immer
Pitaka verspricht, das MagEZ Case 4 sei kompatibel mit Apples Ladetechnik MagSafe – und natürlich mit anderen drahtlosen Induktionsladern nach Qi- oder Qi2-Standard. Das induktive Aufladen beherrscht das S24 Ultra natürlich auch ohne Hülle. Die Besonderheit des MagEZ Case 4 ist der Magnetring, der auf der Hülleninnenseite eingelassen ist. Der passt exakt zu Apples MagSafe-Standard, sorgt für exakten und festen Halt von MagSafe-Ladeschalen oder auch magnetischen Halterungen mit derselben Technik. In der Praxis klappte das MagSafe-Laden aber nicht mit jedem Zubehör: An der Belkin-Station Boost Charge Pro etwa beendete das S24 Ultra den Ladevorgang nach rund einer Minute bereits wieder. An anderen Ladeschalen dagegen gab es keine Probleme. Zunächst vermuteten wir Probleme mit Apples Standard. Doch dann entpuppte sich der Grund als trivial: Sobald die Ladefläche größer als etwa 6 Zentimeter war oder nicht kreisrund ausfiel, verhinderte die Einfassung des Kamerablocks das lückenlose Auflegen des Handys auf die Ladeschale. Vor dem Kauf von Ladezubehör sollte man also nachmessen oder einen kurzen Test wagen.
Apples MagSafe-Laderkommt ohne Zusatzhalterung auf 5,5 cm, funktionierte in reiner Form problemlos – ähnlich wie das kleine
Qi2-Ladepad von Anker. Die größeren, rechteckigen Qi2-Ladegeräte von Anker etwa mit integrierter Powerbank aber passen nicht.
Fazit: MagEZ Case 4
Das Pitaka MagEZ Case 4 gehört zu den besten Schutzhüllen für das S24 Ultra. Es ist stabil, dennoch dünn und leicht – das schlanke Design des S24 Ultra samt Titanrahmen ist weiter sichtbar. Die MagSafe-Funktion ist praktisch, sofern die Ladeschale rund und nicht allzu groß ausfällt. Der Preis fällt mit rund 80 Euro recht hoch aus, doch nach mehreren Monaten Nutzung waren keine Gebrauchsspuren zu sehen – sollte die Hülle so lange durchhalten, wie Samsung Updates garantiert, relativiert sich der Preis. Im Jahr 2031 wissen wir mehr.